Planung der kirchlichen Trauung

Damit Eurer kirchlichen Hochzeit nichts im Weg steht, haben wir für Euch die wichtigsten Fragen zusammen getragen, damit Ihr bestmöglich vorbereitet seid. Hierzu gehören allgemeine Rückfragen und wichtige Infos zur Vorbereitung und Durchführung.

Wenn Ihr kirchlich heiraten wollt, dann müsst Ihr die Hochzeit direkt bei Eurer eigenen Kirchengemeinde ankündigen. Im Bestfall bereits ein Jahr im voraus, da auch die Kirche ihre Termine, Feste und Veranstaltungen über das Jahr hinaus planen möchte. Solltet Ihr Euch nicht sicher sein, welche Kirche zu Eurer Gemeinde gehört, dann könnt Ihr Euch auch direkt über das örtliche Stadtbüro erkundigen. Wenn Ihr jedoch in einer anderen Kirche heiraten wollt, so benötigt Ihr von Eurer eigenen Kirchgemeinde eine sogenannte Zustimmungserklärung und solltet gleichzeitig auch die Gemeinde kontaktieren, in der Ihr Eure Trauung durchführen lassen wollt. Die Segnung durch einen eigen ernannten Pfarrer oder Pastor ist ebenso möglich, wenn dies rechtzeitig mit Eurer Kirchgemeinde besprochen wird.

Bei der Anmeldung zur kirchlichen Trauung wird nur eine aktuelle Taufurkunde benötigt. Sollte diese nicht vorhanden sein, können weitere Schritte mit der zugehörigen Gemeinde besprochen werden. Hier gibt es Möglichkeiten, dass das benötigte Dokument nochmal erneuert werden kann.

Grundsätzlich ist es heutzutage kein Problem mehr, wenn der Partner oder die Partnerin einer anderen christlichen Religionsgemeinschaft angehören. Wenn Ihr zum Beispiel in einer evangelischen Kirche heiraten wollt und Euer Partner/Partnerin gehört der katholischen Kirche an, so kann der Gottesdienst im Beisein eines katholischen Pfarrers durchgeführt werden und anders herum. Diese Form der Eheschließung nennt sich „ökumenisch“. Grundsätzlich können wir aus Erfahrung jedoch sagen, dass die evangelische Kirche bei der durchzuführenden Segnung in einem katholischen Gotteshaus weitaus mehr Akzeptanz ausspricht, als die Durchführung in einem evangelischen Gotteshaus, im Beisein eines katholischen Pfarrers.

In der Regel ist es sowohl in einer evangelischen, als auch in einer katholischen Kirche nicht gestattet, eine Trauung durchzuführen, wenn der Partner oder die Partnerin keiner Kirchengemeinde angehört. Allerdings (Ausnahmen bestätigen die Regel) zeigen sich einige Gemeinden mittlerweile sehr tolerant. Daher würden wir empfehlen, sich grundsätzlich von der eigenen Kirchgemeinde beraten zu lassen und sich im Zweifel andere Gemeinden vorschlagen zu lassen. Sind jedoch beide Partner aus der Kirche ausgetreten oder gehören keiner Religionsgemeinschaft an, so ist die kirchliche Trauung in diesem Fall leider nicht möglich.

In den meisten Gemeinden ist eine kirchliche Hochzeit kostenlos oder es fallen nur geringe Kosten an, da der Traugottesdienst meist bereits durch die Kirchensteuer abgedeckt wird. Solltet Ihr jedoch besondere Wünsche haben, kann es natürlich vorkommen, dass höhere Kosten entstehen können.

Bei der kirchlichen Trauung wird die Kirche oft durch ehrenamtliche Mitarbeiter der Kirchengemeinde dekoriert. Allerdings ist die Dekoration hierbei meist relativ schlicht und gar spartanisch. Umso eher ist es notwendig und daher auch möglich, wenn Ihr Euch selbst um Eure eigene und vor allem persönliche Kirchendekoration kümmert. Für viele Paare ist dies sogar fast ein Muss, denn die Dekoration ist Teil des eigenen Hochzeitsstils und sollte sich daher auch als „roter Faden“ durch die kirchliche Trauung ziehen.

Um die kirchliche Trauung vollumfänglich zu planen, ist im ersten Stepp am wichtigsten, ein frühzeitiges Gespräch mit Eurem Pfarrer oder Pastor zu führen. Für die Planung sind dann folgende Fragestellungen wichtig:

• Wie viele Gäste werden erwartet? (damit im Zweifel Sitzplätze reserviert werden können)
• Möchte das Paar durch die Kirchenmusik begleitet werden oder einen eigenen Musiker beauftragen?
• Soll es während der Trauung weitere Redner geben?
• Wird es Fürbitten geben und wie viele Personen werden diese Fürbitten vortragen?
• Hat sich das Brautpaar bereits für einen Trauspruch entschieden?
• Was soll und darf der Pfarrer/ Pastor vom Brautpaar erzählen?
• Wer sind die Trauzeugen und welcher Religion gehören diese an? (Bei der Wahl der Trauzeugen ist es aus christlicher Sicht nicht notwendig, dass die Trauzeugen der katholischen oder evangelischen Kirchgemeinde angehören oder gar konfessionslos oder heidnisch sind)

Wir möchten Euch jetzt schon von ganzem Herzen gratulieren und Euch, bei der Vorbereitung Eurer kirchlichen Trauung, eine wundervolle Zeit wünschen.

Bis bald

Euer HOCHZEIT.de Redaktionsteam