

Der Unterschied zwischen einer freien Trauung zu einer standesamtlichen Trauung liegt darin, dass es keine Regeln, Konventionen oder festgelegte Rituale anhand der Religion oder Herkunft gibt. Somit ist das Brautpaar frei in den Entscheidungen, wie sie ihre Hochzeitszeremonie gestalten wollen.
Die freie Trauung ist eine Alternative zur kirchlichen Trauung für Paare, die nicht kirchlich heiraten wollen oder können. Sie ersetzt nicht die standesamtliche, vor dem Gesetz gültige, Eheschließung.
DER ABLAUF EINER FREIEN TRAUUNG
Wie eine freie Trauung verläuft, ist so individuell wie jedes Brautpaar selbst. Ihr müsst Euch nicht in einen kleinen Raum im Standesamt zwängen, bei dem Euch die Gardinen nicht gefallen oder es gar muffig riecht. Die Vorteile werden schnell deutlich. Am besten ist es, dass alle eingeladenen Gäste den emotionalsten Moment des Tages – die Trauung – miterleben können, da der Platz nicht begrenzt ist. Bei Freien Trauungen im Park oder Wald bedenkt, dass aufgrund der Akustik nicht alle Gäste das Geschehen hören können. Wer mag kann Mikrofone nutzen oder das Eheversprechen in trauter Zweisamkeit belassen. Es lassen sich Traditionen und Religion der Familie oder des Paares wie gewollt integrieren.
Euren Wünschen sind im Prinzip keinerlei Grenzen gesetzt und Ihr könnt Euch – wer will – austoben. Die nötige Unterstützung bei der Planung und Umsetzung findet Ihr bei Hochzeitsplanern und Traurednern. Einen vorgeschriebenen Ablauf gibt es nicht – deswegen auch Freie Trauung.
Ideen & Rituale für eine freie Trauung
Sandzeremonie - nach dem Ringtausch
Beide Partner gießen Sand in jeweils unterschiedlichen Farben abwechselnd in ein ausgesuchtes Gefäß. Dadurch entsteht ein interessantes Sandbild, dass die Verbundenheit des Paares symbolisiert. Hier können z. B. auch Kinder integriert werden, sodass es drei, vier … Sandfarben sind.
Individuelles Trauversprechen
Durch ein vom Paar selbst gestaltetes Trauversprechen wird die Zeremonie so individuell und einzigartig wie das Paar selbst.
Segnung der Trauringe
Die Trauringe werden durch die Gästereihen von hinten nach vorn durchgegeben und jeder kann dabei seine Wünsche und seinen Segen in Gedanken an das Brautpaar senden und sozusagen in den Ringen festhalten.
Einen Baum pflanzen
Ein gemeinsam gepflanzter Baum während der Zeremonie symbolisiert den ersten Schritt in die gemeinsame Zukunft und vor allem das Pflegen und Hegen, damit das Zusammenleben wächst und gedeiht.
Den Grundstein legen
Während der Zeremonie können Braut und Bräutigam ihre Hände z. B. in eine Lehmplatte drücken, die später als Grundstein für das gemeinsame Haus oder als schmückendes Element in die Terrasse oder Treppenstufe zum Haus eingearbeitet werden kann.
Eine Lesung oder ein Lied
Ein vertrautes Familienmitglied oder die Trauzeugen können z. B. die Kennlerngeschichte, ein selbst verfasstes Gedicht oder gar ein Lied vortragen.
Location für eure Freie Trauung
Bei der Freien Trauung habt Ihr die Wahl – Welche Location soll es für die Trauung sein? Der Vorteil ist: Ihr müsst Euch nicht danach richten, wieviele Gäste in das Trauzimmer Eures örtlichen Standesamtes passen oder welche Farbe dort die Vorhänge haben.
Romantische Locations für eine Freie Trauung
Die Kosten für eine freie Trauung
Bei der Budgetplanung kann ein Hochzeitsplaner unterstützen. So könnt Ihr sicher sein, dass alles im Rahmen bleibt oder Ihr rechtzeititg Entscheidungen treffen könnt, was Ihr wollt oder was vielleicht doch nicht. Denn unabhängig von der Art der Trauung steigen die Kosten mit jedem gewünschten Detail oder Programmpunkt, sodass es schnell unübersichtlich werden kann.
Zusätzliche Kosten bei einer Freien Trauung können ggf. für einen Trauredner anfallen. Heiratet Ihr standesamtlich, könnte auch eine zusätzliche Vergütung für den Standesbeamten anfallen. Bei einer Freien Trauung ist die Kostenübersicht noch wichtiger, da alle Möglichkeiten offen sind.