Ablauf der kirchlichen Trauung

Die kirchliche Hochzeit ist für viele Paare das Gegenstück zur einst statischen und vor allem rechtlich ausgeprägten standesamtlichen Hochzeit. Im Wesentlichen gilt die standesamtliche Hochzeit noch als der Teil, der meist vor der kirchlichen Hochzeit stattfindet und somit den bürokratischen Part abdeckt. Dennoch gilt die kirchliche Trauung als Abschluss, als das magische und persönliche Ereignis, gar der Teil, welcher als Gottes Segen und somit auch als heiliger Akt bezeichnet werden kann. Vor Gott und der gesamten Kirchengemeinde den heiligen Bund der Ehe zu schließen, bezeichnen viele Paare immer noch als den perfekten Abschluss, welchen sie immer wieder machen würden.

Die christliche Kirche

Die Kirche, obgleich wir heutzutage mit vielen Kirchenaustritten konfrontiert werden, bleibt immer noch der magische Ort, an dem das „Ja-Wort“ ein emotionales Ende findet und gleichzeitig den gemeinsamen Weg in die Zukunft aufzeigt. Für viele Frauen ist das Einlaufen in die Kirche, in Begleitung einer sehr vertrauten Person (in der Regel ist dies der eigene Vater), mit ertönender Musik, durch einen langen Kirchgang und entlang der Gäste und Gemeindemitglieder, ein unvergessliches Erlebnis. Den Höhepunkt bildet der Austausch der Ringe, die Segnung durch das Kirchenoberhaupt und der abschließende Kuss, als Zeichen für eine ewige Verbundenheit.

Der traditionelle Ablauf der kirchlich christlichen Trauung

Traditionell läuten bereits eine halbe Stunde vor der Trauung die kirchlichen Glocken. Ab diesem Zeitpunkt sollten alle geladenen Gäste samt Kirchengemeinde in der Kirche ihre Plätze einnehmen. Der angehende Bräutigam und sein Trauzeuge betreten ebenfalls die Kirche, bleiben aber vor dem Altar stehen. In der Kirche selbst gibt es keine konkrete Platzzuweisung. Es sollte jedoch selbstverständlich sein, das enge Familienmitglieder in den ersten Reihen und alle weiteren geladenen Gäste in den darauf folgenden Sitzreihen Platz nehmen. Gemeindemitglieder werden von der kirchlichen Trauung nicht ausgeschlossen und haben daher die Möglichkeit, sollte es die Kapazität zulassen, in den hinteren Sitzreihen Platz zu nehmen.

Die Braut wird häufig von der Brautmutter, engen Freunden oder der zugesprochenen Trauzeugin mit dem Auto, einer Kutsche oder einem anderen Fahrzeug vor den Eingangsbereich der Kirche gefahren und vor die Tür geleitet. Die Trauzeugin und alle weiteren Begleiter betreten die Kirche und nehmen ebenfalls ihre Plätze ein. Die Braut wird ab diesem Moment von einer persönlich ausgewählten Person abgelöst und die Einlaufmusik ertönt. Die Braut betritt die Kirche und alle Gäste erheben sich, als Zeichen der Anerkennung und Zustimmung. Optional kann die Braut durch Blumenkinder begleitet werden, die vor die langsam schreitenden Schritte einzelne Rosenblätter streuen.

Vor dem Altar angekommen, wird die angehende Braut an den angehenden Bräutigam übergeben. Sowohl Brautpaar, als auch die Trauzeugen nehmen ihre Plätze ein und die Zeremonie beginnt (Das Brautpaar hat hierbei meistens einen zentralen, gesonderten Platz direkt vor dem Altar).

Der Ablauf der kirchlichen Trauung ist in einer evangelischen sowie katholischen Kirche nahezu gleich. Zu Beginn heißt der Pfarrer/Pastor alle Anwesenden herzlichen willkommen. Nach einer Lesung folgt bereits das erste Lied, danach die Verlesung des Trautextes, die Predigt und persönliche Worte zum angehenden Ehepaar. Ein weiteres Lied stimmt die Gemeinde verstärkt auf die Trauung ein. Nach einer Lesung aus der Bibel folgen Fürbitten, das Traubekenntnis und der Ringtausch. Ein Kuss sowie die Segnung des Brautpaares besiegelt die Trauung, die somit beschlossen ist. Optional kann nach der Segnung noch ein weiteres Lied gesungen werden, ansonsten erfolgt bereits der Auszug aus der Kirche. Anders als beim Hineingehen, folgt das frisch vermählte Brautpaar nun der gesamten Hochzeitsgemeinde und verlässt zum Schluss unter tosendem Applaus die Kirche.

Wir möchten Euch jetzt schon von ganzem Herzen gratulieren und Euch, vor allem bei der kirchlichen Trauung, eine wundervolle Zeit wünschen.

Bis bald

Euer HOCHZEIT.de Redaktionsteam